Restaurant Bewertung von Gasthaus Lamm in Wangen im Allgäu |
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Gasthaus Lamm in Wangen im Allgäu: »Gau Tag der Studentenverbindung« von Helmut Winter am 12.07.2012 über Gasthaus Lamm in Wangen im Allgäu Ein Besuch im befreundeten „Ausland“!
Eine bayerische Studentenverbindung erkundete Wangen und tagte dann im Gasthof „Lamm“ In dieser Stadt kursiert der Spruch „In Wangen bleibt man hangen“. Warum? Man versichert dort den Gästen, dass sie nach einem geführten Rundgang durch die historische Altstadt dann den Spruch bestimmt ohne weiteres verstehen werden. So lag es nahe, dass der Obmann der Verbindung eine Tagung in die westliche Nachbarstadt des Gaues Allgäu-Mittelschwaben verlegte, nämlich in die ehemalige Freie Reichsstadt Wangen im Allgäu. Obwohl Wangen in einer frühen mittelalterlichen Urkunde vom Kloster St. Gallen bereits 815 erwähnt wurde (“Wangun“), so ist die historische Stadt vor allem zwischen 1182 und 1789 gewachsen. In Folge der napoleonischen Umwälzungen verlor Wangen dann später im Jahre 1802 seine Unabhängigkeit. Aus der Freien Reichsstadt war jetzt eine bayerische Amtsstadt geworden, die 1810 schließlich völlig überschuldet unter die Oberhoheit des Königreichs Württemberg gelangte. Trotz der Stadtbrände von 1539, 1793 und 1858, denen jeweils ganze Straßenzüge zum Opfer fielen, bildet die Altstadt ein malerisches, geschlossenes Ensemble mit Gebäuden vom Mittelalter bis zum Spätbarock. Heute steht die liebevoll restaurierte Altstadt mit ihren wunderschönen Kirchen, Kapellen, Häusern, Türmen, Plätzen, Winkeln und Brunnen als gepflegtes Gesamt-Ensemble unter Denkmalschutz. Im Zusammenhang mit der allgemeinen Stadtführung zeigte man uns auch die kleine Barockkirche (Spitalkirche) am Scheitelpunkt der Bind- und Spitalstraße. Sie wurde 1719 bis 1723 anstelle einer mittelalterlichen Kapelle erbaut. Darin ist besonders sehenswert die fast lebensgroße Muttergottesskulptur des Hochaltars (Ausklang 17. Jhd.). Sehenswert ist auch das repräsentative historische Rathaus. Der älteste Baubestand stammt als Teil der ersten Stadtbefestigung aus der staufischen Zeit. Er wurde mehrfach umgebaut. Im Rathaus haben alle Zeiten – von der Romanik über die Gotik bis zum Barock – ihre Spuren hinterlassen. Sehenswert ist auch das barocke Treppenhaus mit der informativen Landtafel von Johann Andreas Rauch aus dem Jahre 1617. Auch wenn die beiden Führer auf die ortsgeschichtlichen Zusammenhänge nicht im Einzelnen eingingen, so konnten sie doch die rhaetische Besuchergruppe davon überzeugen, dass Wangen aufgrund seines geschlossenen Gesamtcharakters eine der schönsten unter den süddeutschen Altstädten ist. Passend zum Altstadt-Flair kehrten wir dann nach der Stadtführung im urigen „Gasthaus Lamm“ ein, dessen Markenzeichen die schwäbische und regionale Küche ist. Die Wirtsleute wurden deshalb vom Land Baden-Württemberg mit zwei „Löwen“ als „Genießerland-Gastronomie“ ausgezeichnet. Hier fand der Gautag kulinarisch und gesellschaftlich seine entsprechende Fortsetzung. Der Gauobmann konnte 42 Gäste begrüßen, darunter den stellvertretenden Philistersenior aus München mit seiner Gattin und den Aktivensenior mit seiner Freundin. Und als ein Bundesbruder auf seiner „Bierorgel“ (Gitarre) die „Alte Burschenherrlichkeit“ anstimmte, da war der Gau nicht nur sichtbar und spürbar, sondern auch deutlich hörbar unter dem Motto „Rhaetia vivat crescat floreat“ vereint. Ein gutes Zeichen dafür war, dass sich die Corona erst am späten Nachmittag auflöste, häufig nach dem Genuss einer Spezialität des Hauses, nämlich der vorzüglichen „Nonnenfürzle“. Eine schöne und gastfreundliche Stadt mit einer vorzüglichen Gastronomie! Dem Wirtsehepaar - Herrn und Frau Christberger – und dem Serviceteam vom Gasthaus „Lamm“ gilt unser Dank Helmut Winter (Oberstudiendirektor a.D. ) Gauobmann der KBStV Rhaetia zu München |