Restaurant Die Weinstube im Hotel Nicolay 1881 - 100% vegan

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Im Rahmen unseres Hotelaufenthaltes hatten wir für den ersten Abend einen Tisch auf der Moselterrasse des Hotels reserviert. Wir wollten es uns richtig gut gehen lassen, daher war uns die Karte der „Sonnenuhr“ für den Abend zu profan und wir haben uns entschieden von der Karte der „Weinstube“ zu bestellen. Außer einer Pilzplatte (ab 2 Personen) hatten wir die Möglichkeit uns für ein Überraschungsmenü zu entscheiden. Man kann hier zwischen 2-5 Gängen wählen. Wir entschieden uns für das 3-Gang und für das 4-Gang Menü. Die Bedienung war freundlich bemüht, jedoch offensichtlich nicht ausreichend geschult. Sie hatte erhebliche Schwierigkeiten den Tisch einzudecken und das Besteck passend zu platzieren. Der Tisch war weder mit einer Tischdecke versehen, noch wurde ein Set gelegt, sodass ein Teil des Bestecks einfach auf dem Holzterrassentisch abgelegt wurde. Da wir bereits am Nachmittag reserviert hatten, war zumindest unser Besuch keine Überraschung und der Service hätte problemlos entsprechende Vorbereitungen treffen können. Zunächst servierte man uns klein geschnittene Schwarzbrotscheiben mit einem Stück pflanzlicher Butter, welches mit einem Tomatenstück, einer Scheibe Gemüsegurke und einem Petersiliensträußchen dekoriert war. Spätestens an der Stelle wurden wir dann etwas skeptisch. Die servierte Vorspeise war aber soweit in Ordnung. Sie bestand aus Salat und Spargel Aspik. Dann wurde ein klares Tomaten Consommé im Glas gereicht (nur 4-Gang Menü). Das Glas war leider nicht mehr schick, aber geschmacklich war das Consommé akzeptabel. Den ersten Hauptgang mussten wir wegen eines Fehlers in der Kommunikation zwischen Service und Küche zurückgehen lassen. Der dann servierte Hauptgang bestand aus einer Bulette, die mit Broccoli Püree und Reisblatt ummantelt und auf Kartoffelpüree und Wirsinggemüse angerichtet war. Geschmacklich alles andere als ein Highlight und uns insgesamt zu fade und pampig. Das Dessert bestand aus je einer Kugel Cassis Eis, Kokos Panna Cotta und einer Art Schokoladencreme.
Für die Küche besteht der Vorteil bei einem Überraschungsmenü ja darin, dass prinzipiell alles eingesetzt werden kann, was gerade wegmuss. Alles erschien irgendwie zusammengewürfelt. Das Menü hat jeglichen roten Faden vermissen lassen und konnte uns geschmacklich absolut nicht abholen.