Eine Synergie aus spanischer und koreanischer Küche finden Besucher seit sechs Jahren in der Eberswalder Straße, wenige Fußminuten vom Mauerpark entfernt.
Das kulinarische Konzept des Inhaber-Pärchens Bini Lee und José Miranda Morillo entstand ganz natürlich:
Die koreanische Opernsängerin mit Restaurant-Gründungs-Aspiration traf auf den spanischen Koch. Sie verliebten sich und eröffneten ihr gemeinsames Projekt im März 2012 in Prenzlauer Berg.
„Im Kochu Karu (Es bedeutet 'koreanisch für Chilipulver') servieren wir koreanisch-spanische Küche.
Dabei kombinieren wir traditionelle und moderne Elemente und Techniken beider Kulturen.
Als wir zu Hause zusammen gekocht haben, stellten wir fest, dass es sehr viele Gemeinsamkeit und Kombinationsmöglichkeiten gibt. Nicht nur das Chilipulver wird in beiden Küchen verwendet. Mit unseren kleinen Speisen möchten wir überraschende und neue Geschmackserlebnisse schaffen.“
Die Tapas/Banchan sind saisonal angepasst. Frische Zutaten bezieht Morillo aus der Region und die koreanischen Klassiker gibt es dank traditioneller Zubereitungsmethoden wie der Fermentation das ganze Jahr. Viele koreanische Gewürze und Zutaten stammen direkt von Binis Eltern aus Südkorea: „Meine Mutter trocknet, mahlt oder weckt das Gemüse ein. Blumen zum Färben und Kräuter kommen vom Feld meines Vaters“, sagt die quirlige Koreanerin.
Mit dem „Singmahl!“ organisieren die beiden mehrmals im Jahr ein besonderes Dinner, inspiriert von der deutschen Salonkultur und der musikalischen Ausbildung der Inhaberin. So absolvierte die gebürtige Koreanerin ihre Gesangsausbildung an der Hanns Eisler Hochschule in Berlin und tourte durch die großen Opernhäuser Deutschlands, bevor sie sich im Kochu Karu niederließ. Die Sopranistin lädt gemeinsam mit dem Küchenchef zu einem 8-Gänge Menü der besonderen Art. Das Singmahl verbindet 4 kulinarische und 4 musikalische Gänge zu einem speziellen Thema miteinander und kostet 68€ - 90€.
Überdies beschäftigt sich das Paar seit 2016 äußerst intensiv mit der Philosophie der koreanischen Tempel Küche. Nach einem Lehrgang bei der Temple Food-Koryphäe Jeong Kwan im Kloster „Chunjinam“ in der südkoreanischen Provinz, wurde die Karte zu Beginn des Jahres um Gerichte erweitert, die von der veganen Tempel-Küche inspiriert sind. Damit leistet José Miranda Morillo Pionierarbeit für die buddhistische Küche in Berlin.
Das Design des Kochu Karu spielt mit dem Fusion-Konzept und seiner Stadt Berlin.
Herzstück des modernen Design-Konzepts ist das große Wandbild, welches in Kooperation mit dem Illustrator Ulrich Scheel und der Bühnenbildnerin Elisa Limberg entstanden ist, die Bini im Zuge eines Theaterprojektes in Zürich kennenlernte.
Bini: „Die Zusammenarbeit war eine von ganzem Herzen wunderbare Gemeinschaftsarbeit, an die ich mich auch heute noch sehr gerne zurückerinnere. Das schwarz-weiße Wandbild ist zum visuellen Markenzeichen unseres Restaurants geworden und einzelne Elemente haben es als Tattoos sogar auf den Körper einiger Gäste geschafft.“
Das Kochu Karu wurde bereits zum vierten Mal in Folge mit dem Bib Gourmand 2018 des Guide Michelin ausgezeichnet.
Essen
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Preise
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